Das Sparen von Energie ist aktuell eines der wichtigsten Themen, denen man im Bereich der Medien, Politik und Bildung immer häufiger begegnet. Zudem birgt es ein enormes Potenzial auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik. Die am besten nachvollziehbaren Gründe und die meistpropagierten Schlagworte dabei sind, dass man durch Energiesparmaßnahmen generell das Klima schonen und dabei auch noch erhebliche Summen an Geld sparen kann. Und da der Energiemix (2020) beispielsweise in Deutschland nur zu etwa 50 Prozent aus den sogenannten erneuerbaren Energien besteht und der Restbedarf durch Verwendung fossiler Brennstoffe gedeckt wird, ist auch der dritte gute Hauptgrund für einen sparsamen Umgang mit Energie absolut einleuchtend:
Im Sinne der Zukunft der Bewohner dieses Planeten müssen wir vorbildhaft mit gutem Beispiel vorangehen und Energieressourcen schonen, wo auch immer es irgend möglich ist. Denn wie wir momentan am eigenen Leib erfahren können, ist der Preis der politischen und wirtschaftlichen Kurzsichtigkeit exorbitant hoch.
Die verheerenden Folgen des verschwenderischen Umgangs mit den Ressourcen der Natur und den gemeinsamen natürlichen Habitaten aller Lebewesen sind allgegenwärtig. Im Prinzip wird er mit der Gesundheit und den Leben aller Menschen bezahlt. Und natürlich trifft es nach den Regeln der Evolution zunächst vor allem die ärmeren und schwächeren Menschen sowie Bevölkerungsgruppen mit der kleinsten politischen Macht und Lobby. Die allgemeine Klimaerwärmung mit all ihren Folgeerscheinungen wie der Zunahme an Waldbränden, dem Anstieg des Meeresspiegels, der Zerstörung von Lebensräumen, dem Schwinden der natürlichen Wasservorräte durch lange Hitzeperioden ist nur ein Beispiel, das erklärt, weshalb Energiesparen in jedem Fall Sinn macht. Die Luftverschmutzung durch Kraftwerke der Energieproduktion, der saure Regen und die Zunahme an abnormalen Wetterbedingungen sowie das vermehrte Vorkommen von Naturkatastrophen sind weitere Probleme, die gelöst werden müssen.
Oft hört man das Argument, dass es quasi kaum noch helfen wird, „jetzt“ erst sparsam zu sein. Denn viele verstehen nicht, dass Energiesparen sogar dann absolut Sinn macht, wenn der Klimawandel kein menschen-gemachtes Problem wäre. Wenn man so will, geht es um ein höheres Bewusstsein und ein grundlegenderes globales Miteinander. Im Übrigen gilt als erwiesen, dass die Emission von Treibhausgasen bei der Verbrennung von Öl, Erdgas und Kohle Hauptverursacher der globalen Erwärmung und der aktuell sichtbaren Folgen des Klimawandels sind. Um die Erde als bewohnbaren Planeten zu erhalten, bedarf es mehrerer Maßnahmen. Eine ist das Stoppen des bisherigen Verhaltens, eine weitere das Erarbeiten von Möglichkeiten zu Behebung der Schäden. Und natürlich sind erhebliche Umwälzungen auf der sozialen und politischen Ebene erforderlich.
In manchen Fällen treten die Probleme erst nach Jahrzehnten auf, und die Verursacher können nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden. Doch in unserer aufgeklärten und hochtechnisierten Informationsgesellschaft darf man nicht mehr zulassen, dass Projekte jeglicher Art umgesetzt werden, die die welt-klimatischen Probleme verschlimmern. Die Erkenntnis, dass jeder Einzelne durch sein Verhalten dazu beitragen kann, dass auch zukünftige Generationen dieses irdische Paradies bewohnen dürfen und können und nicht in einer minderwertigeren oder gar nur noch teilweise bewohnbaren Welt leben müssen, ist essenziell wichtig. Nur durch Aufklärung und Erziehung kann die Grundhaltung an die jüngere Generation vermittelt werden. Und diese gibt die wichtige Aufgabe dann weiter an ihre eigenen Kinder und die Nachfolgegenerationen.