Durch einige simple Energiesparmaßnahmen kann sich jeder dem allgemeinen Nachhaltigkeit-Trend anschließen und dabei auch noch bares Geld sparen. Die einfachsten, wie beispielsweise das Ausschalten von nicht benötigten Lampen und die Installation von Energiesparlampen, liegen auf der Hand. Und jeder kennt die Regel, nur die Räume zu beheizen, in denen man sich auch wirklich aufhält, und die Türen und Fenster während des Heizens verschlossen zu halten, damit keine Energie verschwendet wird. Doch es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, das aufzuwendende Haushaltsbudget zu reduzieren.
In vielen Haushalten wird die Warmwasserversorgung beispielsweise durch einen Heizkessel reguliert, der das zwischengespeicherte Wasser mehrmals täglich für die Entnahme aufbereitet und auf die optimale Temperatur erhitzt. Daneben wird ein separater Kreislauf für die Heizwärme betrieben, der besonders in den kälteren Jahreszeiten aktiv ist. Im Durchschnitt verbrauchen solche Heizungssysteme bis zu 80 Prozent des gesamten Energiebedarfs. Eine effektive Maßnahme wäre zum Beispiel, sich kürzere Duschzeiten anzugewöhnen. Denn bei einem zehnminütigen Duschvorgang werden im Allgemeinen bis zu 100 Liter des mühsam aufbereiteten Wassers verbraucht. Dabei würden faktisch drei Minuten Duschzeit für die meisten Menschen völlig genügen, sofern sie nicht wegen stärkerer Verschmutzungen, etwa durch berufliche Umstände, auf längere Duschzeiten angewiesen sind.
Eine weitere Sparmaßnahme im Zusammenhang mit dem Duschen besteht darin, seine Duschzellen mit Sparduschköpfen aufzurüsten. Denn moderne Duschköpfe können zusätzlich ungefähr zwischen 50 und 70 Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Duschköpfen einsparen. Sie sind so konzipiert, dass zwar weniger Wasser durch die feinen Düsen fließt, aber das Duscherlebnis dennoch in keiner Weise gemindert wird. Darüber hinaus stellen generell alle elektrischen Geräte eines Haushaltes, die über einen Stand-by-Modus verfügen, regelrechte Energiefresser dar. Ironischerweise ist der Gesamtverbrauch vieler Geräte im Stand-by-Modus häufig sogar höher als der während des Normalbetriebes. Tatsächlich können zwischen 50 und 100 Euro an Stromkosten pro Jahr eingespart werden, wenn man die Geräte wirklich nur dann einschaltet, wenn man sie braucht.
Um die Dimension zu verdeutlichen, kann man sich beispielsweise den Jahresverbrauch eines gewöhnlichen Routers anschauen, der im Kostenbereich zwischen etwa 20 bis 50 Euro oder mehr pro Jahr liegt. Würde man den Router abends um 23 Uhr ausschalten und morgens um 8 Uhr wieder in Betrieb nehmen, könnte man 37,5 Prozent der Kosten einsparen. Das wären zwischen 7,50 bis 18,75 Euro pro Jahr. Da liegt der Gedanke, sich Zeitschaltuhren zuzulegen und diese vorzuschalten, nahe. Doch auch hierbei muss berücksichtigt werden, dass selbst die analogen Zeitschaltuhren zumindest etwas Strom benötigen. Am günstigsten bleibt daher immer noch das manuelle Abschalten.